Mark Brandenburg

Mark Brandenburg

Eine Studienreise durch das Berliner Umland auf den Spuren von Theodor Fontane und Karl Friedrich Schinkel mit Besuchen beim Choriner Musiksommer vom 19. bis 25. Juni 2026

„Ein Reichtum ist mir entgegengetreten, dem gegenüber ich das bestimmte Gefühl habe, seiner niemals auch nur annähernd Herr werden zu können“ – so beschrieb Theodor Fontane im Vorwort des Jahres 1861 die Eindrücke auf seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Dennoch möchten wir auf dieser Reise den bescheidenen Versuch wagen, ein wenig von diesem Reichtum zu entdecken: Auf den Spuren des märkischen Dichters sowie des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel wollen wir durch Ausflugsfahrten, Besichtigungen, Konzertbesuche und Schifffahrten etwas von den Schätzen in Natur und Kultur erspüren, die die Landschaften vor den nördlichen und westlichen Toren Berlins zu bieten haben. So lässt sich in alten Klostermauern, gotischen Dorfkirchen, klassizistischen Schlössern oder in den Weiten der Wälder und Seen vielleicht die Liebe des Literaten zu seiner märkischen Heimat nachempfinden ....

1. Tag (Freitag, 19. Juni) – Anreise und Einstimmung in Berlin

Unsere Reise beginnt um 15 Uhr am Berliner Hauptbahnhof. Zur Einstimmung besichtigen wir die Friedrichwerdersche Kirche mit Schinkelmuseum sowie den Französischen Dom am Gendarmenmarkt, dem ehemaligen geistigen Zentrum der eingewanderten Hugenotten. Zu deren Nachfahren zählt auch die Familie Fontane. Wir durchfahren die Landschaft des Barnims und erreichen das alte Zisterzienserkloster Chorin, wo wir im Hotel Haus Chorin*** unsere Zimmer für drei Nächte beziehen.

2. Tag (Samstag, 20. Juni) – Oderbruch und märkische Schweiz

Auf der Fahrt in die reizvolle Landschaft des Oderbruchs halten wir kurz am Schiffshebewerk Niederfinow, einem einzigartigen technischen Denkmal des letzten Jahrhunderts. Weiter geht es vorbei an den Ruinen des Zisterzienserinnenklosters Altfriedland nach Neu-Hardenberg, wo wir der Schinkel-Kirche und dem von Fürst Pückler angelegten Schlosspark einen Besuch abstatten. Am Nachmittag erleben wir das Eröffnungskonzert des Choriner Musiksommers 2026. Unter dem Thema „Neue Saison & Neue Welt“ gastiert das Philharmonische Orchester Cottbus.

3. Tag (Sonntag, 21. Juni) – Kloster Chorin

Am Vormittag besteht die Möglichkeit zum Gottesdienstbesuch im kleinen Dorf Chorin oder die Gelegenheit zu einer leichten Wanderung. Mittags werden wir durch die Gebäude und das Museum von Kloster Chorin geführt, wo in der romantischen Kirchenruine ein weiteres Konzert des Musiksommers geboten wird: Unter dem Thema „Bella Italia“ führt die Staatskapelle Weimar musikalisch in den sonnigen Süden.

4. Tag (Montag, 22. Juni) – Von der Uckermark in die Ruppiner Schweiz

Auf unserer kleinen Rundfahrt durch die Uckermark machen wir einen kurzen Halt in Angermünde, wo die Marienkirche mit ihrer barocken Joachim-Wagner-Orgel zu den schönsten Gotteshäusern der märkischen Backsteingotik zählt. Zweite Station ist Templin, eine typische askanische Stadtgründung im Norden der Mark mit sehr gut erhaltener Stadtbefestigung. Die Kleinstadt Gransee bietet danach Großes neben Kleinem: Die markante doppeltürmige Stadtkirche kontrastiert mit dem filigranen Schinkel’schen Luisendenkmal. Das nahe Schloss Meseberg fungiert als Gästehaus der Bundesregierung. Abends erreichen wir Neuruppin und beziehen unsere Zimmer im kleinen Hotel Up Hus*** für drei Nächte.

5. Tag (Dienstag, 23. Juni) – Rund um den Ruppiner See

Wir erkunden Neuruppin – zugleich Geburtsort des Dichters Theodor Fontane und des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Auf unserem Rundgang durch das restaurierte Städtchen sehen wir die Schinkel- und Fontane-Ausstellung im Heimatmuseum sowie die altehrwürdige Klosterkirche in typisch märkischer Backsteingotik. Eine kleine Schifffahrt auf dem Ruppiner See beschließt unseren Besuch. Der Nachmittag führt nach Wustrau, wo unsere Aufmerksamkeit dem privat geführten Brandenburg-Preußen-Museum gilt. Der kleine Ort gilt auch als Schauplatz der legendären Seeschlacht bei Carwe – jenes durch die Feder Fontanes literarisch ausgeschmückten Duells der preußischen Familien Knesebeck und Zieten nebst der Dorfjugend ihrer jeweiligen Adelssitze.

6. Tag (Mittwoch, 24. Juni) – Rheinsberg und die Grafschaft Ruppin

Wir fahren durch die landschaftlich reizvolle Ruppiner Schweiz nach Rheinsberg – Residenz des jungen Friedrich des Großen und später seines Bruders Prinz Heinrich. Unser Augenmerk richten wir neben der Stadtkirche auf das restaurierte barocke Schloss mit seinem schmucken Garten. Auf einer kleinen Schifffahrt lernen wir den Grienericksee kennen.

7. Tag (Donnerstag, 25. Juni) – Havelland und Abschied

Auf unserer Rückfahrt machen wir einen Schlenker ins Havelland: Wir besuchen Petzow mit seinem klassizistischen Schinkel-Schloss und gut erhaltenem Landgut. Im nahen Potsdam steht das wenig bekannte Schloss Charlottenhof auf unserem Programm, die kleinste und intimste Residenz im Sanssouci-Park. Am Nachmittag erreichen wir Berlin. Nach kurzem Besuch des Grabes von Theodor Fontane verabschieden wir einander gegen 17 Uhr am Hauptbahnhof.

Leistungen:

• drei Übernachtungen im Hotel Haus Chorin*** in Chorin

• drei Übernachtungen im Hotel Up Hus*** in Neuruppin

• sechsmal Frühstücksbüfett und Mittag- oder Abendessen

• sämtliche Fahrten, Eintritte und Führungen laut Programm

• Besuch des Eröffnungskonzertes des Choriner Musiksommers 2026 mit dem Philharmonischen Orchester Cottbus in Kloster Chorin am 20.6.

• Besuch eines Konzertes des Choriner Musiksommers 2026 mit der Staatskapelle Weimar in Kloster Chorin am 21.6.

• Schifffahrt auf dem Ruppiner See

• Schifffahrt auf dem Grienericksee

• Informationen zu den Besuchsorten und Konzertprogrammen

• Hotelbuchung in Berlin bei Voranreise oder Verlängerung

• Orgelführung in Friesland oder im Ammerland am 27.7.

• Besuch eines Festivalkonzertes am 27.7.

• Reisebegleitung und Reiserücktrittskostenversicherung

• Hilfe bei der Bahnanreise nach Berlin

Mindestteilnehmerzahl:

4 Personen

Anmeldeschluss:

22. Mai 2026