Eine kunsthistorische Studienreise durch Venedig und sein Umland mit Konzertbesuchen
vom 29. September
bis 4. Oktober 2026
Bis zum Mittag erfolgt die Anreise zum Flughafen Venedig von Amsterdam, Basel/Mülhausen, Berlin, Köln, Hamburg, München oder Zürich. Nach dem Zimmerbezug im Hotel Centauro*** oder in einem gleichwertigen Hause auf der Serenissima findet um 16 Uhr die Begrüßung im Hotel statt. Wir unternehmen einen ersten Spaziergang durch San Marco, essen bodenständig zu Abend und beschließen den Tag mit einem populären Kirchenkonzert nach Angebot.
Ein erster Festlandsausflug führt nach Padua, der letzten Wirkungsstätte des Kirchenlehrers Antonius. Der Baubeginn der Basilika Sant‘Antonio datiert bereits kurz nach dem Tod des charismatischen Heiligen. Das verschachtelte Bauwerk mit gleich vier Kreuzgängen beherbergt neben den Reliquien des Mönches eindrucksvolle Kunstschätze von Fresken der Giotto-Schule bis zu prächtigen Barockgemälden eines Tiepolo. Neben der Wallfahrtskirche lie-gen das Oratorio di San Giorgio und die Scuola di Sant’Antonio, die mit großartigen Freskenzyklen aufwarten können. Nicht weit entfernt birgt die Kirche Santa Giustina reiche venezianische Malereien des 17. Jahrhunderts und das vermeintliche Grab des Evangelisten Lukas. Nach einer Mittagspause im historischen Caffè Pedrocchi spazieren wir vorbei am mächtigen Palazzo della Ragione und dem Renaissance-Dom zur alten Universität. Das Gebäude beherbergt das Teatro Anatomico von 1594, dem ersten seiner Art in Europa. Abschließend dürfen wir uns auf die farbenfrohen Giotto-Fresken der Arena-Kapelle freuen, Meilensteine in der abendländischen Kunstentwicklung.
Unsere Auswahl aus der unglaublichen Fülle beeindruckender Gotteshäuser Venedigs berücksichtigt zunächst Santi Giovanni e Paolo, größte Kirche der Stadt und bevorzugte Grabstätte der Dogen. Weiter geht es nach Santo Stefano mit seiner ungewöhnlichen Holzdecke in Form eines umgedrehten Schiffsrumpfes, drei berühmten Gemälden Tintorettos und dem Grab Giovanni Gabrielis. Mit Santa Maria Gloriosa dei Frari sehen wir eine der bedeutendsten spätgotischen Kirchen Oberitaliens. Zu ihren Schätzen zählen Tizians großartige Assunta und die Pesaro-Madonna von 1526. Am Grab Claudio Monteverdis wollen wir dem ersten Kapellmeister von San Marco und Begründer der venezianischen Oper die letzte Ehre erweisen. Höhepunkt unseres sakralen Rundgangs ist die Basilica di San Marco, errichtet für die geraubten Reliquien des Evangelisten Markus. Hinter der Fassade mit byzantinischer Raubkunst überwältigt im Innern goldene Mosaikenpracht. Wir entspannen uns auf einer Bootsfahrt vorbei an der Friedhofsinsel San Michele zur Insel Murano: Im Museo del Vetro bewundern wir eine der größten Sammlungen venezianischen Glases und erfahren Hintergründiges zur Entstehung dieser farbenfrohen geblasenen Juwelen. Letzte Station ist die Zypresseninsel San Giorgio Maggiore mit bezauberndem Blick über die Lagune. Trotz lutherisch anmutender Strenge überrascht die namensgebende Palladio-Kirche durch prächtiges Chorgestühl und zwei Tintoretto-Gemälde. Der Abend führt ins prächtige Malibran-Theater, wo uns das weltberühmte Fenice-Orchester sinfonisch erwartet:
- Nikolai Rimsky-Korsakow: Spanisches Capriccio op. 34
- Joaquín Rodrigo: Concerto d’Aranjuez
- Edward Elgar: Variationen über ein Original-Thema (Enigma) op. 36
In einem zweiten Ausflug auf die Terraferma folgen wir den Spuren von Andrea Palladio, der bis heute das architektonische Gesicht Venetiens prägt. In Padua geboren, erlebte der große Renaissance-Baumeister in Vicenza seinen künstlerischen Durchbruch: Auf unserem Rundgang bewundern wir neben zahlreichen Gebäuden für private Auftraggeber die Basilika Palladiana und den Palazzo Chiericati, der Goethe durch seine künstlerische „Göttlichkeit verzauberte“. Zu den eindrucksvollsten Bauten des Meisters gehört das Teatro Olimpico, erster überdachter Theaterbau der Neuzeit
Ein Spaziergang durch die Gassen des Künstlerviertels Dorsoduro führt uns zur Kuppelkirche Santa Maria della Salute und zur Landspitze, wo uns die Glücksgöttin vom Turm des alten Zollamts Dogana da Mar begrüßt. Von hier aus leuchtet im milden Licht der Lagune die Piazza San Marco, geistliches und politisches Machtzentrum Venedigs. Wir besuchen den Dogenpalast: Von prachtvollen Sälen führt der Weg über die Seufzerbrücke bis in die modrigen Kerker hinab. Wir beschließen unseren Tag mit einer konzertanten Aufführung der Oper "La Traviata" von Giuseppe Verdi im historischen Palazzo Minotto Barbarigo.
Die Verabschiedung im Hotel erfolgt um 10 Uhr. Je nach Rückflugzeit kann noch eines der venezianischen Museen besucht werden.
Hin- und Rückflug nach/ab Venedig von Amsterdam, Basel/Mülhausen, Berlin, Köln, Hamburg, München oder Zürich inklusive Gebühren
(weitere Abflughäfen auf Anfrage und eventuell gegen Aufpreis möglich)
fünf Übernachtungen im Hotel Centauro*** oder in einem gleichwertigen Hause
fünfmal Frühstücksbüfett und Mittag- oder Abendessen
sämtliche Fahrten, Eintritte und Führungen laut Programm
Konzertbesuch in Venedig nach Angebot am 29.9.
Konzertbesuch im Malibran-Theater mit dem Fenice-Orchester am 1.10.
Konzertanter Besuch von "La Traviata" im Palazzo Minotto Barbarigo am 3.10.
Führung an der barocken Gansen-Orgel in der Klosterkirche Krevese
Reisebegleitung und Reiserücktrittskostenversicherung
Organisation fakultativer Voranreisen oder Aufenthaltsverlängerungen
4 Personen
28. August 2026