Studienreise entlang des norddeutschen Kulturstromes vom 6. bis 11. Mai 2026 oder wahlweise vom 27. Mai bis 1. Juni 2026
Unsere Reise beginnt um 11 Uhr am Berliner Hauptbahnhof, Zustiegsmöglichkeit besteht um 15 Uhr am Hauptbahnhof in Hannover. Wir erreichen Hameln an der Weser: Im Herzen der gut erhaltenen Altstadt beziehen wir unsere Zimmer im Hotel Christinenhof***. Abends spazieren wir durch Rinteln, wo wir in der Speisekammer Anno 1583 im Alten Rathaus essen werden, einem der schönsten Amtsbauten der Weser-Renaissance .
Wir fahren die Weser aufwärts nach Bodenwerder: Eingebettet in einen alten Gutshofpark liegt das Geburtshaus des „Lügenbarons“ Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen. Weiter geht es zur einstigen Residenz der Eversteiner Grafen, Burg Polle. Ihre Ruine dominiert auf einem Felsen über der Weser den kleinen Ort. Nach einer Pause in Holzminden erreichen wir Schloss Bevern: Die Vier-Flügel-Anlage der Familie von Münchhausen beherbergt das Kulturzentrum Weser-Renaissance und gilt als Musterbeispiel der Epoche. Im Museum wollen wir uns auf unsere Reise einstimmen. Am frühen Abend machen wir einen Abstecher nach Aerzen, wo wir im Gasthaus Schlosskeller im prächtigen Schloss Münchhausen zum Abendessen erwartet werden. Bei gutem Wetter machen wir einen Abendspaziergang durch den romantischen Ohrbergpark .
Viele Schlösser der Weser-Renaissance befinden sich noch immer in Privatbesitz, so Schloss Hämelschenburg. Der Vormittag führt uns zu dieser wohl eindrucksvollsten Renaissance-Anlage der Region, die seit ihrer Errichtung um 1600 von Familie von Klencke bewohnt wird. Nach einer Führung durch die öffentlichen Teile des Schlosses fahren wir ins nahe Bad Pyrmont: Hier ließen die Fürsten von Waldeck-Pyrmont eine große Renaissancefestung mit einem barocken Sommerschloss überbauen. Das Ganze wird beschützt von einem alten Wassergraben. An diesen schließt sich der gepflegte Kurgarten an, der uns in Frühlingsblüte erwartet. Je nach Angebot besuchen wir ein Konzert oder eine Theateraufführung .
Wir durchfahren das Weserbergland und erreichen Bückeburg: In der Residenz der Fürsten von Schaumburg-Lippe haben sich gleich mehrere Renaissancebauten erhalten, zu deren bedeutendsten die evangelische Stadtkirche und das Schloss zählen. Letzteres wird immer noch von der fürstlichen Familie bewohnt, die uns aber mit Schlosskapelle, Goldenem Saal und Festsaal Einblicke in ihre Wohnstätte gewährt. Künstler und Philosophen waren häufig zu Gast am Bückeburger Hof, allen voran Voltaire und Johann Gottfried Herder. Johann Sebastian Bachs dritter Sohn Johann Christoph Friedrich prägte das Musikleben der Kleinstadt in der gesamten zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und schmückt sich seitdem mit dem Beinamen „Bückeburger Bach“. Ein Stück Italien begegnet uns anschließend in Stadthagen: Kurz nach Vollendung des hübschen Rathauses aus Obernkirchner Sandstein ließen sich Fürsten von Schaumburg-Lippe im Jahre 1608 ihr Mausoleum errichten, das direkt von Vorbildern in Florenz inspiriert wurde. Im Schatten von Schloss Schaumburg genießen wir danach das Abendessen im Gasthof Schaumburger Ritter. .
Den Vormittag widmen wir Hameln: Die Rattenfänger-Stadt kann mit vielen denkmalgeschützten Fachwerk- und Renaissancebauten aufwarten. Nach einer kleinen Schifffahrt auf der Weser fahren wir zum Schloss Fürstenberg, das durch seine Porzellansammlung Berühmtheit erlangte. Letzte Station ist Kloster und Schloss Corvey, UNESCO-Weltkulturerbe und einst eines der bedeutendsten karolingischen Klöster. Das „keyserli-che und hochfürstliche Stift“ wurde ab Ende des 18. Jahrhunderts teils barockisiert und zu einer weltlichen Residenz umgebaut. Aus dieser Zeit stammt der prächtige Kaisersaal, in welchem wir eines der renommierten Corveyer Sommerkonzerte erleben dürfen .
Abschließend werfen wir einen Blick über den zeitlichen Tellerrand der Renaissance: Im kleinen Stift Fischbeck blüht seit über tausend Jahren geistliches Leben. Zu den Glanzstücken in der romanischen Klosterkirche gehört der Prospekt der Adam-Berner-Orgel, eines der schönsten barocken Orgelgehäuse Norddeutschlands. Wir nutzen den Frühlingstag zu einem kurzen Besuch der barocken Herrenhäuser Gärten, deren Ursprung in einem Küchengarten der ausklingenden Renaissance liegt. Ausstiegsmöglichkeiten bestehen gegen 16 Uhr am Hauptbahnhof Han-nover und gegen 20 Uhr am Hauptbahnhof in Berlin. .
fünf Übernachtungen im Hotel Christinenhof*** (oder gleichwertig) in Hameln
fünfmal üppiges Frühstücksbüfett im Hotel
fünfmal Mittag- oder Abendessen
sämtliche Eintritte, Fahrten und Führungen laut Programm
Schifffahrt nach Angebot auf der Weser
Konzertbesuch des Musikfestes „Herbstgold“ auf Schloss Esterhazy am 14.9.
Besuch eines der renommierten Corveyer Sommerkonzerte im prächtigen Kaisersaal von Schloss Corvey am 10. oder 31. Mai
Besuch einer Theateraufführung oder eines Konzertes nach Angebot
Reisebegleitung und Reiserücktrittskostenversicherung
4 Personen
3. April 2026